Wirtschaft in Mainfranken 2030: Nachhaltig aufgestellt ?!

2015 ist ein Jahr des neuen Aufbruchs. Eines Aufbruchs hin zu einem noch klareren Verständnis verantwortungsvollen Wirtschaftens. Zu diesem Zweck wird auf Ebene der Vereinten Nationen im September ein Set von gemeinsamen Nachhaltigkeitszielen definiert und verabschiedet, das die kommenden Jahrzehnte wesentlich beeinflusst.  Auch die G7 diskutieren auf Elmau über die „Post-2015-Agenda“: Welche globalen Nachhaltigkeitsziele haben für die Weltgemeinschaft Prioirität? Was genau soll auf dem September-Gipfel der Vereinten Nationen für die nächsten 15 Jahre und darüber hinaus festgelegt werden?

Welches Gesicht soll die Welt im Jahr 2030 haben? Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dabei wichtig, „… dass wir auf der einen Seite anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele für die Zukunft haben, auf der anderen Seite diese für eine breite Gruppe von Menschen auch noch verständlich sind.“ Denn was „ganz oben“ beschlossen wird, funktioniert nur wenn es vor Ort gelebt und umsetzbar wird. Die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt und die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der FHWS Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt interessiert, welche Themenfelder in Mainfranken zu bewegen sind, um 2015+ die unternehmerische Nase in der Nachhaltigkeit vorn zu haben.

Der Würzburger Wirtschaftsethiker Harald Bolsinger möchten ein Stimmungsbild zeichnen, welche Nachhaltigkeitsaspekte für die Wirtschaft vor Ort besondere Relevanz besitzen. Unter www.mainfranken2030.orientierungskompetenz.de sollen Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger der Region ihre eigene Sicht darlegen: Welche globalen wirtschaftsrelevanten Nachhaltigkeitsaspekte haben aus Sicht der Unternehmerschaft besonderes Gewicht für die Region Mainfranken? Wo sind diese Aspekte zielführend zu diskutieren? Bolsinger ist der Überzeugung, dass eine regionale Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen nur mit der Wirtschaft vor Ort funktioniert: „Wir müssen herausfinden wer aus eigenem Interesse Nachhaltigkeitsaspekte in den Fokus nimmt und für diese Akteure dann die richtigen Netzwerke schaffen!“ Denn nur gemeinsam ließen sich anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele erreichen.

Das Netzwerk Würzburg Werte-voll unterstützt diese Befragung. Denn globales Denken und regionales Handeln – entsprechend vorhandener Stärken und Interessen – ist für ein wertvolles Mainfranken unerlässlich! Bitte machen auch Sie mit!