Toy-Award 2016: Sustainability on the Toy Fair?
Menschenrechte in der Spielzeugproduktion: ein Messerundgang auf der Spielwarenweltleitmesse auf der Suche nach fair produziertem Spielzeug.
Auch dieses Jahr hat sich wenig bewegt in Sachen Menschenrechte und Nachhaltigkeit im Kontext der weltweiten Spielzeugproduktion. Lediglich im Rahmen der Anmeldung zum Toy Award wurde diesmal erstmals abgefragt, ob die Bewerber CSR- oder Nachhaltigkeitsengagement vorzuweisen haben. Von 700 Bewerbern bejahten gerade einmal 1/4 diese Frage. Die dabei angegebenen Siegel sind mehr als fragwürdig und teilweise lächerlich (z.B. das CE-Zeichen). Nach wie vor ist allen NGOs klar, dass sich hier nur etwas bewegt, wenn im Rahmen einer Multistakeholderinitiative analog der FairWearFoundation ein globaler ordnungspolitischer Rahmen geschaffen wird.
Eindeutig ist das Fazit der Unesco-Gruppe des Hans-Sachs-Gynmasiums, mit der das Bündnis FairToys diesmal die Messe besucht hat: „Wenn die Produktionsbedingungen den Verbraucher nicht interessieren, warum sollen sie dann uns interessieren?!“ wird ein Vertreter der für den Toy Award nominierten Hersteller von den Schülern in der Pressekonferenz zitiert.
Hintergrundberichte zum Rundgang in 2016 finden Sie in der Nürnberger Tagespresse und darüber hinaus, z.B. in den Nürnberger Nachrichten vom 30.01.2016, S. 36.
Das Bündnis FairToys wird nicht locker lassen! Machen Sie mit!